7 Fragen für die erste Radtour

Ihr habt Lust bekommen, eine Reise mit dem Fahrrad zu unternehmen? Und zwar nicht nur eine kurze Runde in der Nachbarschaft oder einen Halbtagesausflug in die Umgebung? Wunderbar! Ihr wisst auch schon, wo es hingehen soll? Bestens!

Und was sind die nächsten Schritte? In der bikeline Redaktion haben wir 7 Punkte für euch zusammengestellt, die euch bei der Planung eurer ersten Radreise unterstützen sollen. So seid ihr bestens vorbereitet und könnt eure Tour in vollen Zügen genießen.

1) Welche Erfahrungen habe ich schon mit Radtouren oder Radreisen?

Eine Radtour bedeutet jeden Tag eine lange Strecke zu fahren. Deshalb ist es gut sich an seinen gesammelten Erfahrungen zu orientieren. Es gibt 4 wichtige Faktoren, die immer mitgedacht werden sollten: die Streckenlänge, die Dauer, die Höhenunterschiede und das Gepäck.

Mit breiten Fahrradgepäcktaschen und/oder einem Fahrradanhänger zu fahren ist grundsätzlich anstrengender für einen Tag oder für ein Wochenende als für eine ganze Woche. Die Fahrt kann viel herausfordernder werden, besonders wenn die Route immer wieder bergauf und bergab geht, und die Wege manchmal schmal und nicht befestigt sind (Gras, Löcher, Schlamm).

UNSERE 3 TIPPS:

Tagebuch: Macht euch Notizen über eure Radausflüge und die gesammelten Erfahrungen um ein Gefühl für einen optimaler Tagesablauf zu bekommen.
Probefahrt: Packt eure Fahrradgepäcktaschen oder Fahrradanhänger und fahrt eine Proberunde um euren zusätzlichen Kraftaufwand auf verschiedenen Straßenbeläge und Steigungen/Gefällen einschätzen zu können.
Routeninfo: Sammelt präzise Informationen über die Radrouten und die Höhenprofilen zu eurer Radreise. All diese wertvollen Informationen findet ihr in einem Radtourenbuch.

2) Wie steht es um meine Kondition ?

Plant eine Radreise, die zu eure individuellen Kondition passt (Streckenlängem Dauer, Erholungsphasen, Temperaturen, Streckenprofil).

3) Was ist mit dem Wetter?

Bei der Radtour kann es immer stark regnen, zu windig, zu kalt oder zu heiß zum Radfahren sein. Behaltet das bei eurer Planung im Hinterkopf und fragt euch, was ihr beim schlechten Wetter gerne machen würdet. Manchmal ist es besser in oder bei Städten zu übernachten, weil es dort Sehenswürdigkeiten, Kinos, Museen, Bibliotheken, Cafés… gibt. Ihr könnt natürlich auch Bücher oder Spiele mitnehmen. Sie brauchen aber auch Platz.

UNSER TIPP: Sich vorher eine Liste mit Aktivitäten machen, wie zum Beispiel Spiele, die kein oder wenig Material brauchen (Tagebuch schreiben oder aufnehmen, Spitzendeckchen stricken, Kartenspiele, Gesellschaftsspiele, Meditation…)

4) Wie lange am Tag will ich auf dem Sattel sitzen?

Vielleicht wollt ihr auch baden gehen, Sehenswürdigkeiten sehen, Spaziergänge oder Wanderungen machen.

UNSER TIPP: Nehmt ein gutes Radtourenbuch oder einen Reiseführer mit. Damit könnt ihr auf einen Blick sehen, was es in eurer Umgebung zu entdecken und zu machen gibt.

5) Mit wem bin ich unterwegs?

Bin ich mit dieser Person oder dieser Gruppe schon mit dem Rad gefahren? Haben wir unsere jeweiligen Erwartungen bei der Planung besprochen und abgestimmt? Haben wir unsere Tagesziele entsprechend unserer Konditionen bestimmt?

UNSER TIPP: Dieser Beitrag an euren Begleitpersonen weiterschicken. 😉

6) Was kann ich selbst an meinem Fahrrad reparieren?

Kleine Reparaturen selbst durchzuführen kann viel Zeit sparen. Kann ich zum Beispiel selbst Fahrradschläuche flicken? Bremsen tauschen und fixieren? Meine herausgesprungene Fahrradkette wieder einspannen?

7) Wo können mein Drahtesel und ich am besten übernachten?

Vergesst auch nicht die Abstellmöglichkeit für eure Fahrräder zu klären. Während der Hochsaison sollte man unbedingt sein Zimmer, seine Ferienwohnung oder seinen Campingplatz vorab buchen. Fahrradfreundliche Übernachtungsmöglickeiten findet ihr in einem Radtourenbuch.

Wenn ihr zusätzliche Anregungen habt, freuen wir uns, wenn ihr uns schreibt.

Wir wünschen euch eine schöne Radreise !

Eure bikeline Redaktion

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