Beschreibung
Spreewald – das ist eine in Europa einzigartige Flusslandschaft mit einem über 1.000 Kilometer langen Wasserwegenetz auf engstem Raum. Wie in einem Labyrinth verzweigt sich die Spree in unzählige Wasserarme und Kanäle, die Wiesen, Felder, Wälder und sogar die Dörfer durchkreuzen. Die heutige parkartige Kulturlandschaft des Spreewalds ist das Ergebnis eines jahrhundertelangen menschlichen Bemühens, das einstige Sumpfland durch Entwässerung urbar zu machen. Ca. 100 Schleusen und Wehre dienen der Wasserregulierung. Die vielen hölzernen Brücken schaffen Verbindungen zwischen dem bewohnten Land. Die Fließe sind wichtige Verkehrswege, auf denen die Spreewaldkähne auch heute noch gemächlich über das Wasser gleiten. Der Spreewald ist das berühmteste Reiseziel Brandenburgs. Jedes Jahr besuchen zwei bis drei Millionen Touristen diese Region, die ein Paradies für Wasser- und Landwanderer, Fahrradfahrer und alle Naturliebhaber ist. Trotz des touristischen Andrangs sind hier immer Orte der Ruhe und Abgeschiedenheit zu finden. Viele seltene Tier- und Pflanzenarten haben am und im Wasser ihren Lebensraum. 1990 wurde der Spreewald zum UNESCO-Schutzgebiet erklärt. Wasserschwertlilien und Sumpfdotterblumen an den Ufern der Fließe, See- und Fischadler, Schwarz- und Weißstörche, Kraniche, Fischotter und vieles mehr kann der aufmerksame Beobachter in dem Biosphärenreservat entdecken. Die Spree verbindet die Peitzer Teichlandschaft mit dem einzigartigen Binnendelta des Spreewaldes mit seinen unzähligen Wasserarmen. In einem weiten Ausläufer nach Osten erreicht der Fluss über den Kurort Burg, die Städte Lübbenau und Lübben den Schwielochsee und die ausgedehnten Auflächen und Spreewiesen bei Beeskow, wo insbesondere die Burganlage besichtigt werden sollte. Mit der Aufnahme des Oder-Spree-Kanals wird die Spree nun für ein kurzes Stück schiffbar und passiert die Stadt Fürstenwalde. Entlang der Oder sind es die Städte Eisenhüttenstadt und Guben, die eine Vielzahl an Museen und kulturellen Einrichtungen zu bieten haben. Das beschauliche Schlaubetal ist eines der schönsten Bachtäler Brandenburgs und das Herzstück des 227 Quadratkilometer großen und 1995 eröffneten Naturparks Schlaubetal. Die Schlaube durchfließt auf einer Länge von 20 Kilometern eine sehr abwechslungsreiche Landschaft, die als Schmelzwasserrinne in der Weichseleiszeit ihren Ursprung hat. In dieser sehr wasserreichen Gegend war im Mittelalter die Wasserkraft eine der wichtigsten Energiequellen. Noch heute sind viele Wassermühlen erhalten, einige werden als Ausflugsgaststätten genutzt. In dieser Karte stellen die Radroute Historische Stadtkerne im Land Brandenburg 6, der Oder-Neiße-Radweg, der Spree-Radweg, die Tour Brandenburg und die Oder-Spree-Tour die wichtigsten Fernradwege dar. Auf dem Gurken-Radweg kann in drei weitläufigen Schleifen der Spreewald besonders schön erkundet werden. Neben weiteren Fernwegen ergänzen zahlreiche regionale Wege, wie z.B. die 3-Seen-Tour, Adler trifft Zander, die Mönchstour, die Schlaubetal-Radtour und die Schwielochsee-Tour das Radwegenetz
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